Tischtennis

Tischtennismannschaft 70er Jahre

Ping Pong auf gut bayerisch
Tischtennis in Otterfing

1. Erste Anfänge

Bereits Ende der vierziger Jahre wurde in Otterfing unter der Leitung von Oskar Stelzpflug sen. Tischtennis gespielt. Von einer Sparte konnte aber noch nicht die Rede sein. Später organisierte Albert Hilger eine Tischtennisgruppe. Doch leider löste sich auch diese Gruppe wieder auf. Im Mai 1964 besann sich der damalige TSV-Vorstand Fritz Schachtner der Tischtennisspieler und gründete wieder eine Gruppe. Eine Sammlung ermöglichte dann den Kauf von drei Platten, die man im großen Saal des Gasthofes Moser aufstellte. 1967 wurde zum ersten Mal so etwas wie ein Vereinsmeister ausgespielt. Sieger und somit erster Spartenmeister wurde Kurt Kieslinger. Fritz Schachtner gab den Vorstand dann ab und die Tischtennisgruppe schlief leider wieder ein.

Mannschaft 1969 von links: Fritz Schachtner, Kurt Kieslinger, Dießl Georg, Drösler Helmut

Mannschaft 1969
von links: Fritz Schachtner, Kurt Kieslinger, Dießl Georg, Drösler Helmut

Die Tischtennisplatten wurden daraufhin in der Schulturnhalle untergebracht. Der damalige Schuldirektor Franz Kynast hatte eine Vorliebe für Tischtennis und spielte gerne mit seinen Schülern. Sehr schlechtes Wetter mit viel Schnee führten dazu, dass die Fußballer mit ihrem damaligen Trainer Heinz Richter im Januar 1971 als Ersatz für das ausgefallene Training in der Schulturnhalle mit Direktor Kynast Tischtennis spielten. Mit dabei waren auch die Gründungsmitglieder Oskar Stelzpflug jun. und Otto Weißbrich. Ab diesem Zeitpunkt wurde dann in Otterfing regelmäßig Tischtennis gespielt. Das Gründungsdatum der Sparte wurde somit auf den 15.1.1971 festgelegt und Franz Kynast war der erste Spartenleiter.

2. Sportliche Chronik in der Sparte mit Höhepunkten.

Nachdem also ab 1971 regelmäßig freitags in der Schulturnhalle Tischtennis gespielt wurde, organisierte Rektor Kynast vier neue Tischtennisplatten, da die anderen schon arg in Mitleidenschaft gezogen waren. In der Saison 1972/73 organisierte Otto Weißbrich dann die 1. Spartenmeisterschaft. Es wurde deshalb für einen Zinntellerteller gesammelt, auf dem die Meister eingraviert wurden. Ursprünglich war vorgesehen, dass der Teller in den Besitz desjenigen übergeht, der ihn dreimal hintereinander gewinnt. Das wäre 1975 beinahe passiert. Heinz Richter, der nie zum Training kam, wollte 1975 seinen Titel verteidigen. Da wir aber 1975 schon recht gute Jugendliche hatten, geschah es, dass Heinz Richter in der Vorrunde Heinrich Eisenmann unterschätzte und dieser ihn im 3. Satz mit 21:19 schlug. Der Teller war gerettet. Bisher hat die Meisterschaft noch niemand 3 x hintereinander gewonnen. Die obige Regelung gilt jetzt nicht mehr, da der Teller zum Sparteninventar gehört.

Zinnteller mit den Spartenmeistern von 1972 bis 1996

Ab der Saison 76/77 wurde auch zum ersten mal am Spielbetrieb in der Kreisliga Miesbach/Tölz teilgenommen. Es war klar, dass zu Beginn viel Lehrgeld zu zahlen war. Die Saison wurde mit 8:20 Punkten und dem vorletzten Tabellenplatz abgeschlossen, was die Erwartungen jedoch übertroffen hatte.

3. Tischtennisshow am 4. Juni 1979 in der Otterfinger Sporthalle

Durch die Initiative von Helmut Drösler und Spartenleiter Walter Hunger wurden die Otterfinger Bürger sowie viele Gäste aus eingeladenen Vereinen Zeuge eines Vergleichskampfes zwischen dem mehrfachen Europameister Milan Orlowski und Europaligasieger 1978/79 Josef Dvoracek (beide 4.Platz bei der Mannschaftsweltmeisterschaft 1979). Was beide an Sportlichem zu bieten hatten, übertraf bei weitem alles, was bisher in der Sporthalle zu sehen war. Dieser Tag war mit Sicherheit ein Höhepunkt in der Spartengeschichte.

4. Jugendarbeit

Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass seit 1972 in der Sparte immer eine intensive Jugendarbeit betrieben wurde.

Durch die ausgezeichnete Jugendarbeit gelang in den 80iger Jahren der Aufstieg der Bubenmannschaft in die zweithöchste bayerische Spielklasse. Das Problem war, dass nach dem Aufstieg aus Altersgründen der Großteil der Mannschaft zu den Herren wechseln musste, worauf sogleich der Abstieg folgte. In der Aufstiegsmannschaft spielten:
Christoph Lenz, Thomas Hofweber, Thomas und Stefan Rottler sowie Elmar Sternath.

Nach längerer Pause nahm ab der Spielsaison 1995/96 wieder eine Jugendmannschaft am Spielbetrieb der 2. Kreisliga Miesbach teil. In den folgenden Jahren waren teilweise zwei Jugendmannschaften im Spielbetrieb gemeldet. Mit Reinhard Klein und Jan Bartsch stellte der TSV mehrmals den besten Spieler und das beste Doppel der Kreisliga Miesbach.

In der Saison 2000/01 errang die Jugendmannschaft im Spielbetrieb der 2. Kreisliga Miesbach überlegen die Meisterschaft mit einem Punktverhältnis von 27:1.

Meister 2. Kreisliga 2000/01
von links: Daniel Arnold, Lorenz Popp, Florian Bartsch, Mathias Kneffel,
Sven Weingärtner, Simon Krämer

5. Damenmannschaft

In den 80er Jahren hatte sich auch eine gute Damenmannschaft gebildet, die ebenfalls in der 1. Kreisliga um Punkte kämpfte. Sie konnte sich immer im Mittelfeld ihrer Spielgruppe halten. Mit dabei waren unter anderem:
Sabine Hofer, Petra Böhm, Gertraud Glasl, Marlies Schliersmaier, Eva Benninger, Barbara Maier, Petra Markl, Stefanie Preißing, Katja Scholzen und Tanja Weißbrich.

Der Mannschaft mit Eva Benninger, Barbara Maier und Petra Markl gelang es sogar einmal, den Eckart-Pokal auf Kreisebene zu gewinnen.

6. Herrenmannschaft

Ein großer sportlicher Erfolg gelang in der Saison 1985/86 der Herrenmannschaft mit dem Aufstieg in die 1. Kreisliga. Da zum Ende der Saison Punktgleichheit bestand, musste in einem Entscheidungsspiel gegen den BCF Wolfratshausen der Aufsteiger ermittelt werden. Vor dem letzten Spiel stand es 8:7 für Otterfing, wobei dieses letzte Doppel nicht mit 2:0 verloren werden durfte. Dies gelang und um Mitternacht stand endlich fest: Otterfing steigt auf.  Leider konnte diese Spielklasse nur ein Jahr lang gehalten werden. Die Aufstiegsmannschaft damals bestand aus den Spielern: Franz Schüller, Ludwig Klier, Christian Heigl, Thomas Hofweber, Heini Kartenhauser, Dieter Kitzinger und Reiner Schell.

Den Aufstieg in die 1. Kreisliga konnte man 2007 wiederholen.  Aber auch hier konnte man sich nur eine Saison halten.

Aufstiegsmannschaft 2007
Reinhard Klein, Mathias Kneffel, Stefan Bauer, Josef März, Jan Bartsch, Reiner Schell


2008 wurde die Kreismeisterschaft bei uns ausgetragen

Als letzter Erfolg ist für die Herrenmannschaft in der Saison 2019/20 der Aufstieg in die Bezirksklasse B zu vermelden (unterste Lige ist Bezirksklasse D).




 


 

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